Fabian Aisenbrey
Fabian Aisenbrey
KLIMALISTE
Freiburg II [47]

Was werden Sie tun, um für die Einhaltung des 1,5°C-Ziels einzutreten?

Wir möchten unseren Anteil leisten, um die Erderwärmung mit 66% Wahrscheinlichkeit unter 1,5 Grad zu halten. Das bedeutet, dass wir deutschlandweit bei linearer Reduktion Ende 2025 klimaneutral sein müssen.

Wir möchten das durch eine Energiewende, Verkehrswende und Landwirtschaftswende umsetzen, die wir sozial gerecht gestalten möchten. Wir setzen uns für eine sofortige Streichung der Subventionen für fossile Energieträger ein. Kernpunkte unseres Programmes sind massiver Ausbau der Solar- und Windenergie für die Energiewende, massiver Ausbau des öffentlichen und des Radverkehrs für die Verkehrswende, Umbau in ökologische Landwirtschaft.

Was bedeutet ein Nicht-Erreichen des 1,5°C-Ziels für Freiburger*innen und Baden-Württemberger*innen konkret?

Unter anderem Hitzesommer mit vielen Hitzetoten, Waldsterben durch Dürren und eine generelle Veränderung unserer Landschaft.

Verteilt man das weltweit verbleibende CO₂-Budget gleichmäßig, hat Deutschland voraussichtlich 2024 sein gesamtes CO₂-Budget für das 1,5°C- Ziel aufgebraucht. 
Hat das für Sie und Ihre Partei eine Konsequenz und wenn ja welche?

Natürlich hat das für uns eine Konsequenz, nämlich dass wir sehr schnell handeln müssen: D.h. unsere Emissionen sofort und nachhaltig senken müssen. Wenn wir ab sofort linear reduzieren würden, müssten wir am 1.1.2026 klimaneutral sein, um mit 66% Wahrscheinlichkeit die Erderwärmung 1,5°C zu begrenzen. Das ist unser Plan (allerdings könnte auf dem Parteitag auch für die 50% Wahrscheinlichkeit gestimmt werden).

Welche Ideen und Visionen verfolgen Sie und Ihre Partei für ein grundsätzliches Umlenken in unserer Gesellschaft und Wirtschaft?

Die KlimalisteBW verfolgt beispielsweise eine cradle-to-cradle-Philosophie, sprich eine Kreislaufwirtschaft. Das bedeutet, dass Nährstoffe wieder in ihren ursprünglichen Kreislauf zurückgeführt oder dort gehalten werden können. Im Blick haben wir eine ganzheitliche Sichtweise und sehen zwischen verschiedenen Teilaspekten die Zusammenhänge.

Wie werden Sie Bürger*innen in die Gestaltung dieses tiefgreifenden Übergangs einbinden?

Wir planen Bürger*innenräte, die das Parlament beraten und angehört werden müssen.

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